Ein Riss-Öffnungsritual ist ein Ritual, welches einen Riss in Raum und Zeit zwischen zwei Realitäten öffnen kann.
Es sind bisher zwei erfolgreiche Versionen bekannt, die jeweils aus zwei verschiedene Tafeln mit dem Wort Gottes entnommen wurden.
Entnommen aus der Engelstafel der Apokalypse Welt[]
In Krieg der Welten nutzte Kevin Tran in der Apokalypse Welt diese Version des Rituals, die er auf der Engelstafel aus dieser Welt niedergeschrieben fand.
Dieser Zauber benötigt einige besondere Zutaten wie etwa: einen Haufen Knochen, getrocknete Kräuter, etwas Schimmelpilz von einem Baum, eine Prise eines dunklen Pulvers oder auch dunkle Körner. Doch dabei ist die wichtigste Zutat ein Teil der Gnade eines Erzengels, die bei dieser Durchführung von Luzifer entnommen wurde. Sind daraufhin alle Zutaten vermischt, spricht der Benutzer folgende henochische Worte:
- „Mah ray, fah doh, em lah“
- „Kah day, em lah!“
- „Kah day, em lah!“
Unmittelbar danach öffnet sich das Portal bzw. der Riss mit einem leicht explodierenden Effekt. Dieses Portal kann allerdings immer nur eine Person oder ein Wesen hindurchlassen. Ist diese bzw. dieses durch den Riss gegangen, so schließt sich dieses gleich darauf wieder.
Falsches Ritual von Donatello entommen aus der Dämonentafel[]
In Gute Vorsätze fand der Prophet Donatello Redfield, nach dem Lesen der Dämonentafel, scheinbar dieses Ritual.
Dabei werden weitaus komplexere Zutaten benötigt, als bei dem Ritual von Kevin. Man benötige einen bronzenen Altar, der über etwas mit dem englischen Namen "Godsroot" aufgebaut ist und der mittels Weihwasser geweiht wurde. Der Altar benötige daraufhin eine mit Abramelinöl gesalbte, bronzene Schale, in welche folgende Zutaten getan werden müssten: Drachenblut, Eisenhut, Engelwurz (diese ersten drei sollten zu einer Paste verarbeitet werden), sogenanntes Goofer Dust, Sole aus dem Toten Meer, jungfräuliches Lammblut und das Relikt eines niederen Heiligen.
Hat man schließlich alles richtig zu einer Mixtur verarbeitet, benötige man noch ein Herz von Gog und Magog.
Wie dem auch sei, stellten die Winchesters und Castiel später fest, dass dieses Ritual nichts weiter war als eine Fälschung bzw. ein großer Schwindel seitens Donatello. Dieser hatte nämlich zum Zeitpunkt des Lesens der Dämonentafel keine Seele und wurde dadurch letzten Endes korrumpiert.
Echtes Ritual entnommen aus der Dämonentafel[]
Geschichte[]
Als Gott die Tafeln mit dem Wort Gottes erschuf, ließ er Metatron dieses spezielle Ritual auf die Dämonentafel niederschreiben. Der Prinz der Hölle Asmodeus war sich dieses Rituals und seiner Zutaten bewusst.
Irgendwie erfuhren auch die Männer der Schriften von diesem Ritual. Im Jahr 1925 schaffte es Diego Avila, ein Mitglied von abtrünnigen Männern der Schriften, alle Zutaten zusammenzubekommen und damit das Ritual in der Männer der Schriften Abteilung in Portsmouth, Rhode Island durchzuführen und so Yokoth und Glythur in diese Welt zu bringen, um sie zu reinigen und neu anzufangen.
Diego und seine Anhänger waren erfolgreich und öffneten den Riss und beschworen Yokoth, der Besitz von Sandy Porter übernahm. Yokoth hat daraufhin die meisten eingeweihten Männer der Schriften aufgefressen, doch konnten ein paar Überlebende den Riss wieder verschließen und Yokoth binden, da sie nicht getötet werden konnte.
Im Jahr 2017 erfuhren die Winchesters, dass der Kevin Tran aus der Apokalypse Welt in der Lage war mit Hilfe der dortigen Engelstafel einen Riss zwischen dem bekannten Universum und der Apokalypse Welt zu öffnen. Aus diesem Grund wollten Sam, Dean und Castiel die Dämonentafel vom Propheten Donatello Redfield übersetzen lassen und herausfinden, ob sich darauf ein ähnliches Ritual befindet, damit sie damit ebenfalls einen Riss öffnen und so ihre Mutter und Jack aus der Apokalypse Welt befreien konnten.
Zwar fand Donatello ein Ritual, doch aufgrund seiner Korruption durch das Lesen der Dämonentafel, ohne dabei eine Seele besessen zu haben, war dieses falsch und mehr eine Art Falle, um die Brüder und Castiel zu töten. Daraufhin beschloss Castiel Donatellos Kopf nach dem wahren Ritual zu durchsuchen, was zwar letzten Endes erfolgreich war, für den Propheten aber einen hirntoten Zustand zur Folge hatte.
Im Jahr 2018 suchten und bekamen die Winchesters zusammen mit Castiel alle benötigten Zutaten, bis auf das wichtigste, nämlich dem Siegel des Salomon. Sie fanden es später in einer Abteilung der Männer der Schriften in Portsmouth, Rhode Island, wobei sie allerdings versehentlich Yokoth befreiten. Später nutzte Yokoth Zutaten, die sicher versteckt wurden, um das Ritual, welches die damaligen abtrünnigen Männer der Schriften erfolgreich durchgeführt hatten, ebenfalls durchzuführen und so ihren Gatten Glythur aus ihrer Welt in diese Welt zu bringen und dafür Dean Winchester als dessen Hülle zu nutzen.
Sam kam zusammen mit Marco und Ophelia Avila noch rechtzeitig, ehe Yokoth ihren Plan umsetzen konnte. Zwar war das Portal bereits geöffnet, doch schaffte es Dean sich zu befreien und Ophelia schloss mit Hilfe des Siegels des Salomon das Portal wieder. Doch bevor es sich schloss wurde Yokoth von Glythurs Tentakeln durch den Riss gezogen.
Daraufhin übergaben die Avilas den Winchesters das Siegel des Salomon und erklärten ihnen, was sie tun müssten, um einen Riss in die Apokalypse Welt zu öffnen. Im Bunker wandte Sam dann das Ritual an und nutze dafür Deans Haar, welches bereits in der anderen Welt war und die Gnade des Erzengels Gabriel, welcher ihnen zuvor von Arthur Ketch übergeben wurde. Als der Riss geöffnet war gingen Dean und Ketch schließlich hindurch.
Öffnung[]
Das Ritual benötigt das Blut eines hochheiligen Mannes, die Frucht vom Baum des Lebens, das Siegel des Salomon und die Gnade eines Erzengels, die alle, bis auf das Siegel, in einer Schale vermischt werden. Um nun einen Riss in die richtige Welt zu öffnen, benötigt man etwas, das bereits in dieser Welt war.
Nun hält man das Siegel über die Schale und spricht folgende Worte:
- „Koth Munto Notox“
Für das Ritual, das Yokoth und Glythur in unsere Welt bringen sollte, sprachen die Kultisten folgende Worte:
- „Insanidox Koth Munto, Yokoth“ (oder auch "Glythur" am Ende, je nachdem wen man beschwören möchte)
Ein purpurfarbener Lichtstrahl entweicht anschließend aus der Schale und wird durch das Siegel quasi abgelenkt und in die Richtung gesendet, in welche das Siegel zeigt, bis er an einer Stelle schließlich den Riss erzeugt. Ist das Portal einmal offen, so bleibt es das auch für ganze 24 Stunden, ehe es sich wieder verschließt. Laut Ophelia kann man nicht wissen, was auf der anderen Seite des Risses auf einen wartet, sobald man es geöffnet hat.
Umkehrung[]
Will man den Riss allerdings willentlich wieder verschließen und das bevor die 24 Stunden abgelaufen sind, muss man mit dem Siegel des Salomon auf den Riss zeigen und dabei folgende Worte sprechen:
- „Panto Koth Munto“
Das Siegel fängt daraufhin an purpur zu glühen, was den Riss dazu bringt sich sofort zu schließen. Alles was sich in diesem Moment innerhalb des Risses befindet, wird in diesen wieder zurück gesaugt.
Variation[]

Der von Rowena geöffnete Riss mit Luzifers Gnade
Eine Variation des Rituals wurde von der Hexe Rowena gewirkt, als sie den Winchesters beim Öffnen des Risses half. Die Zutaten, die in die Schale getan werden mussten, blieben zwar gleich, doch benutzte Rowena statt dem Siegel des Salomon ihre Hände, um den Riss zu erzeugen.
Auch waren die gesprochenen Worte leicht abgeändert:
- „Koth Munto Nontox“
Leider war der erste Versuch mit einer geringen Menge an Gnade des Erzengels Gabriel gescheitert und der Riss hielt nur wenige Sekunden, ehe er in sich zusammenfiel.
Ein weiterer Versuch, bei dem die Gnade des Erzengels Luzifer genutzt wurde war erfolgreicher. Dabei wurde Luzifer mit einer Erzengelklinge die Kehle aufgeschlitzt und seine Gnade tropfte nach und nach in die Schale, was den Riss dauerhaft offen lassen sollte, solange eben die Gnade des Erzengels den Zauber stetig aufs neue bekräftigte.
Als es allerdings zu einem Zwischenfall kam und Luzifer die Schale und somit den Zauber nicht mehr mit stetig neuer Gnade versorgte, war es nur noch die Gnade, die bis dahin in der Schale verblieb, die den Zauber aufrechterhielt. Nach etwa 31 Stunden, wäre wohl die Gnade aufgebraucht und der Riss würde sich somit schließen.
Verstärkung[]
Rowena entdeckte allerdings in der Schwarzen Nigromantie eine Möglichkeit den Riss, trotz schwindender Gnade, eine gewisse Zeit länger offen zu halten. Dabei nutzte sie die Macht des Wälzers, legte eine Hand auf das Buch und richtete die andere auf den Riss, während sie die Worte zum Öffnen stetig wiederholte:
- „Koth Munto Nuntox“
Angewandt, bewirkt es einen kurzzeitigen Zuwachs und gleichzeitig eine Verstärkung des Risses zu seiner ursprünglichen Größe. Dennoch ist dieser Effekt nur temporär und so beginnt der Riss trotzdem nach kurzer Zeit rapide wieder abzunehmen und kehrt zu seinem ursprünglich geschwächten Zustand zurück. Auch wenn der Zauber weiter angewendet wird, hat er irgendwann keine Wirkung mehr und kann den Riss nicht weiter bekräftigen, was zu seiner unausweichlichen Schließung führt.
Vorkommen[]
- Staffel 13
- Krieg der Welten (Version aus der Engelstafel der Apokalypse Welt)
- Gute Vorsätze (Falsche Version aus der Dämonentafel; nur erwähnt)
- Das Ding aus einer Anderen Welt (Echte Version aus der Dämonentafel)
- Tod dem Teufel (Variation der echten Version aus der Dämonentafel)
- Exodus (Variation der echten Version aus der Dämonentafel; nur erwähnt)